woensdag, januari 02, 2013

Fikkie en de Mariakaakjes

31-12-2012
Deutsche Welle

Missbrauch
Kein Anschluss unter dieser Nummer

Die katholische Kirche schaltet ihre Hotline für Opfer von sexuellem Missbrauch ab. Sie bietet aber weiterhin Beratung an. Nach Ansicht von Kritikern gibt es nicht genügend Hilfe für Opfer sexualisierter Gewalt. 

Wenn es nach Matthias Kopp, dem Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz geht, dann hat die Telefon-Hotline der katholischen Kirche ihren Dienst erfüllt. Zweieinhalb Jahre lang gab es dieses Beratungsangebot, um Missbrauchsopfern und ihren Angehörigen als erste Anlaufstelle zu dienen. Mittlerweile werde die Nummer aber kaum mehr gewählt, sagte Kopp im Gespräch mit der Deutschen Welle. Deshalb wird die Hotline Ende des Jahres abgeschaltet.



Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig (Foto: dpa)Kritik an der katholischen Kirche

Eine Entscheidung, die Johannes-Wilhelm Rörig kritisch sieht.  Telefon-Hotlines seien "wichtig für den ersten Schritt, um Hilfe zu suchen", sagte er der ARD.




Die kostenlose Telefon-Hotline war 2010 eingerichtet worden. Damals war ein Missbrauchsskandal im katholischen Canisius-Colleg in Berlin bekannt geworden, woraufhin immer weitere Fälle ans Licht kamen. Bald war klar: Überall in Deutschland gab es Mädchen und Jungen, die von Mitarbeitern der katholischen Kirche zu sexuellen Handlungen gezwungen wurden. Zahlreiche Kleriker und Laien gerieten unter Missbrauchsverdacht. Die Telefon-Hotline war die erste deutschlandweite Anlaufstelle für Opfer. Betreut wurde sie vom Bistum Trier.

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