31-12-2012
Deutsche Welle
Die katholische Kirche schaltet ihre Hotline für Opfer von sexuellem
Missbrauch ab. Sie bietet aber weiterhin Beratung an. Nach Ansicht von
Kritikern gibt es nicht genügend Hilfe für Opfer sexualisierter Gewalt.
Kritik an der katholischen Kirche
Die kostenlose Telefon-Hotline war 2010 eingerichtet worden. Damals war ein Missbrauchsskandal im katholischen Canisius-Colleg in Berlin bekannt geworden, woraufhin immer weitere Fälle ans Licht kamen. Bald war klar: Überall in Deutschland gab es Mädchen und Jungen, die von Mitarbeitern der katholischen Kirche zu sexuellen Handlungen gezwungen wurden. Zahlreiche Kleriker und Laien gerieten unter Missbrauchsverdacht. Die Telefon-Hotline war die erste deutschlandweite Anlaufstelle für Opfer. Betreut wurde sie vom Bistum Trier.
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