woensdag, december 11, 2013

16 juli 2005
RKNIEUWS.NET
Theo Borgermans

VENLO (RKnieuws.net) –De Sticht­ing Weten­schapsin­sti­tuut Glass­childerkunst Twintig­ste Eeuw streeft naar herge­bruik van bedreigde glaskunst. Een eerste aanzet wordt gegeven in Sev­enum en Melder­slo. Ner­gens in Europa is in kerken en over­hei­ds­ge­bouwen zoveel glaskunst te zien als in Lim­burg en de aan­gren­zende Duitse regio, zo maakte vorig jaar kun­sthis­tor­ica dr.Annette Jansen-Winkeln van de Sticht­ing Glass­childerkunst Twintig­ste Eeuw bek­end.

Zij doet voor de provin­cie Lim­burg, de Duitse deel­staat Noordrijn-Westfalen en de Eure­gio Rijn-Maas-Noord een inven­taris­erend onder­zoek naar deze vorm van glaskunst.





Ein erster Schritt für einen sauberen Saubach
Stolberg/Eschweiler, 06. März 2007
Klares Wasser
 
und eine klare Inde ist gestern Realität geworden: Mit einem Mausklick am Steuerungscomputer nahmen Bürgermeister Ferdi Gatzweiler und Werksleiter Dr. Detlef Rebenstorff im Kreise von zahlreichen Vertretern aus Politik, Behörden und Umweltverbänden die Behandlungsanlage für Sickerwässer aus den Vegla-Poldern auf dem
nördlichen Firmengelände der Saint Gobain Glass in Betrieb.

Die erfreuliche Folge: Die aus den Poldern ausgewaschenen Huminsäuren färben den Saubach und damit die Inde nicht mehr schwarz. Ein zweiter Schritt, die Gewässer zu säubern soll noch in diesem Jahr erfolgen, wenn mit dem Beginn der Sanierung der Kali-Halde in Atsch der Eintritt diverser Chemikalien in den Saubach minimiert werden soll, kündigte Kreisumweltdezernent Uwe Zink an; die Verträge dazu waren im Oktober vom Kreis, Altlastenverband und dem Grundstückseigentümer Solvay gezeichnet worden. Mit diesen beiden Projekten werden die beiden größten verbliebenen industriellen Altlasten in Stolberg saniert.

Die Vegla-Polder waren bis Mitte der 1960er Jahre von Saint Gobain betrieben worden, bevor das heute übliche Floatverfahren eingesetzt wurde.

Zur Herstellung von planen Oberflächen musste Glas geschliffen und poliert werden. Dazu wurde Sand mit Wasser verwendet, was anschließend mit Glasabrieb auf die Vegla-Polder gepumpt wurde. Die daraus austretende schwarze Brühe ist Regenwasser, das bei den darunter liegenden Braunkohleflözen die Kohlebestandteile auswäscht, die den Saubach färben.

Jetzt wird das Sickerwasser am Fuße der Deponie aufgefangen und durch eine Leitung zur Aufbereitungsanlage bei Saint Gobain transportiert. Mit über 328000 Euro beteiligte sich das Land an der Sickerwasserleitung, die teilweise durch die städtische Kanalisation verlegt wurde. Nur
sicherheitshalber führt auch ein Abzweig zur Kläranlage Steinfurt.

Normalerweise wird aber seit gestern das schwarze Sickerwasser in der eigens für Saint Gobain von der Falk GmbH in Westerburg entwickelten Aufbereitungsanlage gereinigt. "Bis vor fünf Jahren hat es so eine Technik noch nicht gegeben", lobte Rebenstorff die Neuentwicklung. "Über 500 000
Euro hat unser Unternehmen investiert." Die jährlichen Folgekosten für den Anlagenbetrieb werden mit 30000 Euro kalkuliert.

In einem mehrstufigen Verfahren aus modernen Keramikfiltern mit nachgeschalteter Umkehrosmose und Erhitzung werden die gelösten
Braunkohlebestandteile herausgeholt. Zurück bleibt klares Wasser, das Saint Gobain wiederum in der Produktion zum Reinigen von Spiegelglas einsetzt, sowie eine Braunkohlepaste, die granuliert wird. "Das ist Huminsäure pur mit einem Brennwert von 20 MegaJoule", sucht Falk-Geschäftsführer Erhard Burggraf noch einen Abnehmer für "den idealen Brennstoff ohne Schwefel und sonstige Rückstände". Mit einem Anfall von rund 300 Tonnen pro Jahr kalkuliert Burggraf. Zuvor befanden sich in der Brühe rund 17 Prozent Feststoffteile.

Das regnerische Wetter der letzten Tage hat bislang einen starken Zufluss gebracht: 0,7 Liter pro Sekunde werden von den Poldern zur Aufbereitung geleitet; die Leitung ist auf zwei Liter pro Sekunde ausgelegt, erklärte Rebenstorff. Oberhalb der Polder seien eigens Drainagen angelegt worden, um den Wasserfluss durch die Deponie zu minimieren.

Dass die Aufbereitungsanlage auch sichtbar funktioniert, wusste gestern Josef Stiel, der Vorsitzende des Kreisumweltausschusses, nach einem Gespräch mit einem Anglerverein in Eschweiler beim Probebetrieb zu berichten: "Ein Wunder ist geschehen", erzählte dieser. "Die Inde ist klar und man kann die Fische sehen", haben die Petri-Jünger nun ein neues Problem: Die Kormorane fressen nun die Fische weg". Aber dabei, könne der Kreis nun wirklich nicht helfen, meinte Stiel.

[Ins Netz gestellt von der SPD-Kreistagsfraktion.]



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