Johannes-Wilhelm Rörig, Ministerialdirigent im Bundesfamilienministerium und zuletzt Unterabteilungsleiter in der Kinder- und Jugendabteilung, wird ab 1.12.2011 die Nachfolge von Dr. Christine Bergmann, Bundesministerin a.D. und Unabhängige Beauftragte zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs von April 2010 bis Oktober 2011, antreten. Damit wird eine der zentralen Forderungen nach Fortführung einer unabhängigen Nachfolgestelle für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs aufgegriffen. Der ehemalige Richter am Arbeitsgericht und langjährige Beamte in Führungspositionen desBMFSFJ verfügt über vielfältige Erfahrungen in der Kinder- und Jugendpolitik und des Kinderschutzes. Bereits als mehrjähriger Büroleiter von Dr. Christine Bergmann hat er die Umsetzung der politischen Initiativen zu den Themen häusliche Gewalt, gewaltfreie Erziehung und zum Gewaltschutzgesetz eng begleitet. Als Unterabteilungsleiter im Bundesfamilienministerium hat er zuletzt den Aktionsplan 2011 der Bundesregierung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung, das Bundeskinderschutzgesetz und die Arbeit der Unabhängigen Beauftragten eng begleitet. Rörig wird als neuer Unabhängiger Beauftragter seine Tätigkeit unabhängig ausüben, er ist nicht weisungsgebunden und untersteht keiner Fachaufsicht. Er wird während seiner Amtszeit von allen Aufgaben im BMFSFJ vollständig freigestellt. Das Team der Geschäftsstelle sowie die telefonische Anlaufstelle bleiben weiterhin erhalten. Anfang Dezember wird der Unabhängige Beauftragte die Aufgaben und Schwerpunkte seiner Arbeit bis Ende 2013 der Öffentlichkeit vorstellen. - Statement Dr. Christine Bergmann, Bundesministerin a.D., zur Ernennung des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, 23.11.2011:
„Ich freue mich, dass Johannes-Wilhelm Rörig zum Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs ernannt wurde und diese Stelle ab Dezember weiterhin unabhängig fortgeführt werden wird. Für die jetzt anstehenden Aufgaben bedarf es einer Person, die die persönlichen und fachlichen Voraussetzungen mitbringt, den Austausch mit Betroffenen vertrauensvoll fortzuführen, die Erfahrung von Expertinnen und Experten bei der Umsetzung der nächsten Schritte einzubeziehen und den Maßnahmenkatalog für Hilfen und Prävention in Deutschland verbindlich in der Gesellschaft zu verankern. Seit Beginn meiner politischen Arbeit habe ich immer wieder sehr eng mit Rörig zusammengearbeitet und dabei sein hohes Engagement und seine Fähigkeit, neue Aufgaben schnell und effektiv umzusetzen, schätzen gelernt. Dies betraf insbesondere die Zusammenarbeit zu den Themen häusliche Gewalt und gewaltfreie Erziehung sowie das Gewaltschutzgesetz mit dem Aktionsplan, die Rörig maßgeblich begleitet hat. Johannes-Wilhelm Rörig die Nachfolge des Unabhängigen Beauftragten zu übertragen, gibt mir die Gewissheit, dass auch die weiteren Aufgaben jetzt entschlossen angegangen und umgesetzt werden.“
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